Geschichte

 

Geschichte

Gerhard Marcks (1889–1981) gehört neben Ernst Barlach (1879–1938), Georg Kolbe (1877–1947) und Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) zu den großen figürlichen Bildhauern des 20. Jahrhunderts in Deutschland. 1889 in Berlin geboren und 1981 in der Eifel verstorben, durchmaß er mit seinem Werk beinahe das gesamte 20. Jahrhundert.

Gerhard Marcks, Stadtmusikanten, 1951, Bronze

Gerhard Marcks, Stadtmusikanten, 1951, Bronze

Die Gerhard-Marcks-Stiftung bewahrt heute große Teile des künstlerischen Werks von Gerhard Marcks: circa 430 Plastiken, 12.000 Handzeichnungen und über 1.000 Blatt Druckgrafik. Sie werden dem Publikum in wechselnden Ausstellungen zugänglich gemacht.

Er war Berliner, lebte in Berlin, Weimar, Halle, Hamburg und Köln, aber seine Stiftung wurde 1969 in Bremen gegründet. Es gibt keinen direkten biografischen Bezug, bis auf die Tatsache, dass Marcks 1951 mit den Bremer Stadtmusikanten das werbewirksame Symbol der Hansestadt geschaffen hat. Mitte der 1960er-Jahre entwickelte der Bildhauer zusammen mit seinem Kunsthändler die Idee, sein Werk in einer Stiftung unterzubringen. Die Stadtväter Bremens sahen in dieser Stiftung eine Möglichkeit, das kulturelle Angebot der Stadt zu vergrößern. Günter Busch, der Direktor der Kunsthalle Bremen, gehörte zu den Initiatoren. Aus diesem Ursprung erklärt sich die Struktur der Gerhard-Marcks-Stiftung als Stiftung privaten Rechts mit drei Stiftern:

  1. Gerhard Marcks und seinen Erben
  2. die Freie Hansestadt Bremen
  3. der Kunstverein Bremen
Gerhard Marcks, Die kleinen Katzen, 1922, Holzschnitt

Gerhard Marcks, Die kleinen Katzen, 1922, Holzschnitt

Gerhard Marcks, Dornburger Skizzenbuch, Reiter, 1921, Tinte und Aquarell