Abi Shek (geb. 1965) ist bekannt für seine monumentalen Tierdarstellungen: Rinder, Ziegen, Vögel und Antilopen. Leicht und grazil schweben die Wesen auf weißer Leinwand oder Papier, als Holzdruck oder Tuschezeichnung, in Schwarz oder Blau.
Sie erscheinen raumlos aus dem Nichts und zeigen doch ungemeine Präsenz. In der Ausstellung »Holz und Gold« im Gerhard-Marcks-Haus sind neben diesen Arbeiten auch Skulpturen und Wandobjekte aus Metall zu sehen. Abi Shek findet Inspiration im landwirtschaftlichen Alltag des Kibbuz, wo er aufwuchs, in der jüdischen Schrifttradition, aber auch von Höhlenzeichnungen und anderen archäologischen Funden. Für den Künstler, der seit 1990 in Stuttgart lebt und arbeitet, liegen Natur und Kunst immer nahe beieinander, sind ineinander verschränkt und produzieren einen eigenständigen Kosmos im Ausstellungsraum.
oben: Abi Shek, o.T, 2019, Holzschnitt auf Leinwand
links: Abi Shek, o.T., 2019, verzinktes und vergoldetes Metall
rechts: Abi Shek, o.T., 2019, Holzschnitt und Tusche auf Leinwand