Die Künstlerin erforscht das Potenzial von Räumen und entwickelt daraus raumgreifende Installationen, die mit dem Vorhandenen mitklingen und den jeweiligen Ort verändern. Ihre Eingriffe in den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses zeigen ein hohes Maß an Originalität: Sie verwendet Leitungen, Rohre und Wasserhähne, ursprüngliche Funktionen werden aufgehoben und in neue Sinnzusammenhänge gebracht. Die Raumveränderung verweigert sich einem konkreten Gebrauch zugunsten einer irritierenden und gedanklichen Eigenständigkeit.
Die Installations- und Objektkünstlerin Annette Voigt studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und lebt seit 2000 in Erlangen.
oben: Videostill aus dem Film: "nass"
links: Déjà-vu, 2011, 6 Exemplare, Metall, Kunststoff
rechts: Annette Voigt, Passion, 2019, Metall, Kunststoff, Edition
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