Primarstufe, Sekundarstufe I und II
Das Kapital
Das, was das Gerhard-Marcks-Haus ausmacht, ist das Zusammenspiel der Menschen, die im Museum wirken. Dieses Zusammenspiel findet in gegenseitiger Unterstützung, künstlerischer Arbeit und durch den Austausch mit dem Publikum statt. Es zeigt sich aber auch in Kooperationen mit anderen Institutionen, wie dem Roten Hahn aus Gröpelingen. Das Kapital des Museums besteht somit nicht aus vielen Ticketverkäufen oder Namedropping. Aber der hohe Konkurrenzdruck erfordert eine stetige Leistungssteigerung, die auf Kosten der Entfaltung von Individuen geht. Diversität macht Kunst (und unsere Gesellschaft) jedoch erst spannend.
So soll das Museum wiederum für die Kinder als Ressource dienen, um ihre Kreativität entfalten zu können. Anhand der Arbeiten von Gerhard Marcks, Gertrude Schleising, Markus Keuler, Abi Shek und den Werken aus dem offenen Atelier des Roten Hahns, können die Kinder abgleichen, was für sie eigentlich Kunst bedeutet. Um dann darauf zusprechen zu kommen, welche Rolle der Kunst in der Leistungsgesellschaft zufällt.
Das eigenständige entwickeln und umsetzen von Projektideen steht in der Kunstpraxis im Vordergrund. Die Ausstellungsinhalte sollen ermutigen, sich Themen zu widmen, die sie bewegen. Dadurch werden die Kinder befähigt, sich das Museum anzueignen und es als Ort zu betrachten, welcher an ihre Lebensrealität anknüpft.
Hierbei stehen vielfältige Arbeitsmaterialien zur Verfügung und es können dabei Techniken kombiniert und erlernt werden, wie der Umgang mit Ton und Draht, das Erstellen von Collagen mit Illustrierten und Pappe oder mit Gelli-Druckplatten.Durch die Praxis können die Hände dasjenige erfassen und begreifen, was die Augen an den Originalen lediglich beobachten konnten. Das Einbeziehen von verschiedenen Sinnen unterstützt das Lernen neuer Fähigkeiten und somit das Selbstbewusstsein der Schüler*innen.Für die genaue Ausgestaltung sind Anregungen und Ideen seitens der Lehrkräfte ausdrücklich erwünscht.
Dauer: 1,5 Stunden
Begleitende Ausstellung: Das Kapital. Alles Marcksist*innen!
Leitung: Gönna Jensen, Museumspädagogin
Primastufe (ab 3. Klasse), Sekundarstufe I und II
„Wir sind Bildhauer*innen!“
Dieser Workshop besteht aus drei Einheiten:
1. Inspirieren & abstrakt Malen mit Acrylfarbe
2. Holzstücke (Upcycling) zusammenfügen
3. Anmalen
In diesem Workshop erstellen wir Wandskulpturen, die abstrakte Form und Rhythmus haben. Wir werden erst mit Acrylfarben auf Papier bunt abstrakt malen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt! Dieser Workshop bietet eine experimentelle künstlerische Auseinandersetzung mit den Materialien Holz und Gips an. Zunächst wird eine Unterkonstruktion gestaltet, die später mit interessanten Materialien wie Draht, Papier, Gips und Klebeband zu eindrucksvollen Objekten verarbeitet werden. Wer Lust hat mitzumachen, sollte sich direkt anmelden. Ich freue mich auf tolle Tage mit euch in der Werkstatt des Gerhard-Marcks-Hauses!
Neben diesem Workshop wollen wir uns die laufende Ausstellung „Holz und Gold“ von Abi Shek anschauen und die Formensprache des Künstlers untersuchen.
Dauer: 4 Termine, 1,5 Stunden pro Termin
Begleitende Ausstellung: „Abi Shek. Holz und Gold“
Leitung: Soyeon Starke-An, Museumspädagogin, Künstlerin
Primarstufe, Sekundarstufe I und II: Guck mal Körper
Ein Angebot zu ausgewählten Gerhard-Marcks-Skulpturen
Inszenierungsformen und Normen, die sich im Alltag auf die Körperwahrnehmung auswirken, werden künstlerisch und philosophisch hinterfragt. Ziele: Den Körper als Kommunikationsmedium performativ und künstlerisch in Szene setzen. Ein kritisches Bewusstsein für gesellschaftliche und mediale Konventionen fördern. Ein gutes Verhältnis zur eigenen Körperwahrnehmung stärken. Es werden folgende Fragen gestellt: Wie nehme ich Körper und Menschen wahr? Wie werde ich wahrgenommen? Wie stellen wir uns dar? Inszenieren wir unsere äußere Erscheinung?
Primarstufe (ab 3. Klasse), Sekundarstufe I und II
Was ist das Gerhard-Marcks-Haus?
Dieser Workshop besteht aus drei Einheiten:
1. Den Bildhauer Gerhard Marcks und seine Skulpturen kennenlernen
2. Zeichnen / Formen
3. Mit Gipsbändern eine skulpturale Figur anfertigen
Wer ist denn Gerhard Marcks und was ist das Gerhard-Marcks-Haus?
Wie funktioniert ein Museum? Wer arbeitet dort und welche Aufgaben haben sie?
Wollt ihr wissen, wie eine Ausstellung entsteht? Alle Fragen werden in diesem Workshop beantwortet.
Im zweiten Teil des Workshops erschaffen wir etwas Neues aus Dingen, die wir normalerweise wegwerfen. Das ist eine gute Idee, weil wir dann ganz nebenbei auch noch Müll reduzieren. Wie sich Papiermüll in ein Skulpturobjekt verwandelt, erfahren wir in dem Workshop. Dabei sind skulpturale Figuren unser Thema. Wie sieht die Form einer laufenden oder sitzenden Menschen aus? Inspiriert von Skulpturen Gerhard Marcks werden wir unsere Skulpturen bildnerisch und plastisch gestalten. Wir arbeiten mit dem Material Gips.
Dauer: 1,5 Stunden
Begleitende Ausstellung: „Das Kapital. Alles Marcksist*innen!“
Leitung: Soyeon Starke-An, Museumspädagogin, Künstlerin