Claudia Piepenbrock (geb. 1990) schafft eindrucksvolle skulpturale Konstellationen mit einer großen körperlichen Präsenz, die Leichtigkeit und Schwere, Statik und Dynamik vereinen. Alle Aspekte ihres bevorzugten Materials Schaumstoff werden berücksichtigt: er ist bunt, flexibel, weich und bleibt doch stehen, wenn er an eine Wand angelehnt wird. Piepenbrocks Interventionen zielen auf die Veränderung der vorgefundenen Raumsituation und greifen in die Funktion der Räume und die Bewegungs- abläufe der Besucher ein. Eine begehbare Form, irgendetwas zwischen Arena, Bühne und Käfig im zentralen Raum des Gerhard-Marcks-Hauses verbindet all diese Elemente.
Claudia Piepenbrock ist Meisterschülerin und Absolventin der Hochschule für Künste Bremen. Sie erhielt 2016 den renommierten Karin Hollweg Preis, der mit einer Präsentation in einem Ausstellungshaus in der Metropolregion verbunden ist. Im Gerhard-Marcks-Haus zeigt sie ihre erste große Einzelausstellung.
Während der Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog.
oben: Claudia Piepenbrock, Zustände/States, 2019
links: Claudia Piepenbrock, Zustände/States, 2019
rechts: Claudia Piepenbrock, zone 6, 2019