»Schmuck ist mir wichtig in seiner ursprünglichen Bestimmung. Dazu gehören Tragbarkeit, Haltbarkeit und Kostbarkeit im weitesten Sinne. Am Material interessieren mich neben den ästhe-tischen vor allem die formbestimmenden Eigenschaften«, beschreibt Dorothea Prühl (geb. 1937) ihre Kunst. Sie schafft Schmuck wie Skulptur: Ihr Werk entstammt der Tradition der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle, wo die Tradition des frühen Bauhauses auch nach dem Zweiten Weltkrieg weitergeführt wurde. Die Idee, dass bildende Kunst und Design sich gegenseitig befruchten, führte dort zur Einrichtung einer Metallwerkstatt, die sowohl in Richtung Bildhauerei als auch in Richtung Schmuck ausbildete.
oben: Dorothea Prühl, Kragen, 2014, Titan, Edelstahl, Gold, Länge einer Form 16 cm, Foto: Mattias Ritzmann
links: Dorothea Prühl, Fisch, 2013, Eisen, Gold, Foto: Matthias Ritzmann
rechts: Dorothea Prühl, Motten 2012, Ulmenholz, Foto: Mathias Ritzmann