Deutschlands letzter Kaiser hat ihre Kunst verachtet. Umso passender erscheint ein ungewöhnlicher Ausstellungsort für Werke von Käthe Kollwitz. Im Haus Doorn bei Utrecht, wo Wilhelm II. nach dem vor 100 Jahren beendeten Ersten Weltkrieg Zuflucht fand, werden einige ihrer wichtigsten Skulpturen und Zeichnungen gezeigt. Sie sind Teil einer Ausstellung von Werken, in denen sich niederländische und deutsche Künstler mit dem Kriegsgrauen auseinandergesetzt haben, unter ihnen u.a. Ernst Barlach, Gerhard Marcks, Mari Andriessen. Präsentiert werden ca. 60 Exponate.
oben: Käthe Kollwitz, Abschiedwinkende Soldatenfrauen, 1937/38, Bronze © Käthe Kollwitz Museum Köln
links: Gerhard Marcks, Der gefesselte Prometheus, 1948, Bronze
rechts: Käthe Kollwitz, Nie wieder Krieg, Plakat zum Mitteldeutschen Jugendtag 1924, Kreide- und Pinsellithographie © Käthe Kollwitz Museum Köln