Hanswerner Kirschmanns (geb. 1954) Arbeiten sind keine „Schau mal hier, wie schön ich bin“-Kunst. In mehr als 25 Jahren künstlerischen Schaffens entwickelte der Bildhauer eine ganz eigene, abstrakte, reduzierte und leise Bildsprache. Seine Werke aus Spanplatten und Sperrholz changieren zwischen Zeichnung und Bildhauerei. Aus seiner Arbeitspraxis heraus und einer das ganze Œuvre durchziehenden Logik (Grammatik) erfindet er räumliche Gebilde, die an das erinnern, was man kennt, ohne es zu sein. Er betreibt permanente Grundlagenforschung und untersucht, wie das Verhältnis zwischen Fläche und Volumen, zwischen Volumen und Raum und zwischen Raum und Betrachter*in ist.
Die Ausstellung eröffnet am 1. September; in den darauffolgenden Wochen wird der Künstler an Werken und in einzelnen Räumen weiterarbeiten. Der Katalog inklusive Werkverzeichnis (deutsch/englisch) erscheint am 16. Oktober.
oben: Hanswerner Kirschmann, o. T., (Detail), 2020, Spanplatte, Sperrholz, VG Bild-Kunst, Bonn 2024
unten: Hanswerner Kirschmann, o. T. , 2007/2015, Überbau (Gesockeltes auf Teilen), Sperrholz, Spachtelmassen, ummantelter Draht, Fundstücke, Arbeitsreste, Miniaturen ©Hanswerner Kirschmann, VG Bild-Kunst, Bonn 2024