Nach Marguerite Friedländer (1896–1985) führt nun Emil Utitz (1883–1956) zurück in die Hallenser Zeit von Gerhard Marcks (1889–1981). Das Gerhard-Marcks-Haus erinnert im Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ 2021 im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts des Arbeitskreises selbstständiger Kulturinstitute (AsKI e.V.) an den jüdischen Philosophen, der von 1925 bis 1933 an der Hallenser Universität eine Professur hatte. Marcks, Utitz und als dritter im Bunde der Maler Charles Crodel (1994–1973) waren miteinander befreundet. Utitz publizierte über Marcks und in den Texten, die er schrieb, ging er auch auf Gedanken seines Freundes ein. Aber was wissen wir sonst von Emil Utitz? Das Projekt des AsKI e.V. heißt „Tsurikrufn!“. Das ist Jiddisch und bedeutet „erinnern“.
oben: Gerhard Marcks, Kniender Antäus, 1926, Bronze
links: Gerhard Marcks, Kniender Antäus, 1926, Bronze
rechts: Gerhard Marcks, Kniender Antäus, 1926, Bronze
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