Die Ausstellung findet im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Bauhaus“ in enger Kooperation mit dem Gerhard-Marcks-Haus in Bremen statt und wird zunächst in der Kunsthalle Talstrasse und anschließend in modifizierter Form im Gerhard-Marcks-Haus gezeigt. Erstmals werden in dieser Schau Hauptwerke von Marguerite Friedlaender und Gerhard Marcks am Ort ihrer Entstehung, darunter auch bislang verloren geglaubte Arbeiten. Anhand von Leihgaben aus zahlreichen Museen und Sammlungen wird deutlich, wie sich diese einzigartige, in der gemeinsamen Zeit als Schülerin und Lehrer am Bauhaus begründete Künstlerfreundschaft in Halle festigt und – getragen von den gleichen Ansichten über die Bedeutung der schöpferischen Kräfte des Handwerks und die Werte von Tradition und individueller Freiheit – in ihrer Kunst spiegelt. Die gemeinsamen Jahre in Halle waren für beide eine ausgesprochen schöpferische Zeit, die ihr Werk nachhaltig geprägt hat.
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oben: Werke von Gerhard Marcks im Hof der Burg Giebichenstein vor der Restitution, 1953, Foto: Hannes H. Wagner
links: Gerhard Marcks, Kuh, Detail Großplastik Giebichensteinbrücke Halle, 1928: Marguerite Friedlaender, Tasse und Untertasse mit Goldringdekor aus dem Service „Hallesche Form“, 1930, Sammlung Rossow, Berlin, Foto: Christoph Sandig
rechts: Marguerite Friedlaender: Blumenvase Halle (II), schwarz glasiert mit Goldrand, 1931, Galerie Fiedler, Berlin; Gerhard Marcks: Thüringer Venus, Bronze, 1930, Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen
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