Zwei Bildhauer, die in Marmor arbeiten, Dietrich Heller (geb. 1965) und Athar Jaber (geb. 1982) sowie die Fotografin und Videokünstlerin Emma Critchley (geb.1980), die das Medium Wasser nutzt, bilden die Versuchsanordnung der Ausstellung „Michelangelo schultern“. Alle drei Künstler stellen die Wahrnehmung des menschlichen Körpers und das Aufscheinen der Figur aus einer räumlichen Masse ins Zentrum ihrer Arbeit – und kommen dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
Ein verbindender Faktor ist der große materielle Aufwand, den die drei Künstler leisten, der beim Material Marmor offensichtlich, jedoch auch bei der Fotografie sichtbar wird. Sehen die Betrachter nur Bilder und Konzepte oder nehmen sie auch diese Entstehungsbedingungen wahr? Damit stellen die drei die grundsätzliche Frage nach der Beziehung zwischen Aufwand und Wirkung. Vor allem die britische Künstlerin Emma Critchley betreibt eine eigentümlich aufwendige Form der Medienkunst: Sie benutzt Reflexionen im Wasser. Die Fotografien und das Video, die sie mit einer analogen Unter- kamera und extrem langen Belichtungszeiten von Apnoe-Tauchern gemacht hat, wirken, als ob Skulpturen aus den Weiten des Wassers auftauchen würden.
Bild: © VG Bild-Kunst Bonn, Bonn 2016
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