Im Jahr 1935 reiste Gerhard Marcks als Stipendiat der Villa Massimo für fünf Monate nach Rom. Die Stadt gefiel ihm nicht. Ihm missfiel die Monumentalität der antiken Bauten, und er beäugte argwöhnisch die architektonischen Auswüchse des Faschismus unter Mussolini. Mit der zeitgenössischen italienischen Bildhauerei hatte Marcks gleichfalls seine Schwierigkeiten. Die professionellen Modelle an der Akademie mit ihren einstudierten Posen interessierten ihn nicht, und der auch in Italien grassierenden Mode, sportliche, muskulöse Männer darzustellen, mochte er sich nicht unterwerfen. So zog er sich vor allem auf das Studium der antiken Bildwerke in den Museen zurück. Die Bemerkung „auch Dornauszieher“, die sich im Tagebuch von Gerhard Marcks zum Ragazzo findet, deutet darauf hin, dass er von der berühmten Bronzefigur in den Kapitolinischen Museen inspiriert wurde.
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