Sie studiert in Publikationen, Kunstbüchern, auf Reisen, in Museen und Kirchen die dort vorgefundene Ornamentik auch in Bezügen zur Mathematik und Botanik. Gesehenes hält die Künstlerin in Fotografien und Aquarellskizzen fest, schafft sich somit ein persönliches Archiv und zugleich einen konzeptionellen Ansatz für ihre eigene Bearbeitung. Für ihre Objekte löst sie die Ornamente aus ihrem jeweils spezifischen Kontext und entwickelt neue Ornamenttypen. Im Pavillon zeigt Bollenhagen anhand von Diamantquadern und Dreiecken, sowohl als gemalte Motive als auch als dreidimensionale Objekte, die Übergänge von Malerei zur Skulptur. Dabei verwendet sie Motive aus dem Inneren und der Außenansicht des Pavillons und stellt Fragen zur Gleichbehandlung aller Bildfiguren, zur Rhythmik und zur Symmetrie.
oben: Rustika und Knoten, Wandmalerei und Objekte, Holz, Nessel, Ölfarbe, 2017, Foto: J. Weyers
links: Diamantquader, Holz, Leinwand, Ölfarbe, 2017, Foto: J. Weyers
rechts: Spange, Vlies, Bogen, Objekte, Holz, Nessel, Ölfarbe, 2017, Foto: J. Weyers
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023