Samstag, 16. September 2023, 16 Uhr
Die Schriftstellerin Daniela Dröscher stellt ihren Audiowalk „Eine poetische Pause“ vor, ein performatives literarisches Format, das digitalen Text mit analogem Stadtraum in Verbindung bringt. Im Anschluss können die Besucher*innen den Walk individuell mit ihren Smartphones ausprobieren. Die Veranstaltung
ist eine Kooperation mit dem virtuellen Literaturhaus Bremen.
Moderation: Burcu Aslan
Preis: Museumseintritt
Mittwoch, 20. September 2023, 12.30-12.50 Uhr
Die Bremische Bürgerschaft und das Gerhard-Marcks-Haus laden Sie zu der dritten aktiven Mittagspause ein.
Fünf Bronzeskulpturen und eine Marmorfigur des Bildhauers Gerhard Marcks (1889–1981) sind Teil der kleinen Gartenanlage – einem urbanen Kleinod mit Wasser und Sitzbänken – neben dem Haus der Bürgerschaft. Die Skulpturen entstanden im gleichen Zeitraum wie das von Wassili Luckhardt geplante Gebäude, das 1966 eingeweiht wurde. Architektur und Bildhauerei spiegeln so ein Stück derselben Zeitgeschichte wider. An den Skulpturen lassen sich Themen einer figürlichen, mehr auf die Form als auf den Inhalt fokussierten Bildhauerkunst ablesen, wie sie Marcks favorisierte.
Treffpunkt: Haus der Bürgerschaft, Am Markt 20, 28195 Bremen
Es begleitet Sie durch den Skulpturengarten: Mirjam Verhey-Focke, Kuratorin des Gerhard-Marcks-Hauses
Preis: kostenfrei
Donnerstag, 28. September 2023, 18.30 Uhr
Ein musikalischer Abend mit Malin Gebken (Tanz) und Jörn Schipper (Klang).
Diese neue Veranstaltungsreihe gibt jungen Musiker*innen eine Chance, ihr individuelles Konzept zu entwickeln und in einer einstündigen Improvisation zu Gehör zu bringen.
Preis: Eintritt frei
Dienstag und Mittwoch
Freitag – Sonntag 10-18 Uhr
Donnerstag 10-21 Uhr
Wir stellen jeden Monat unter den Rubriken »Zuwachs«, »Mein Marcks«, »abgestaubt« ein Kunstwerk aus unserer Sammlung oder eine besondere »Leihgabe« vor.
Alle Wege führen nach Rom …“: Geschichten über das Reisen, die Italiensehnsucht, Romaufenthalte von Künstlern und anderen Menschen, ihren Begegnungen und Erlebnissen – ein Storytelling-Projekt des AsKI!
Gerhard Marcks reiste zu Studienaufenthalten dreimal nach Rom in die Villa Massimo (1935, 1941, 1958). Diese Figurengruppe „Zwei Frauen“ aus dem Jahr 1935, die im Zusammenhang mit Marcks‘ ersten Aufenthalt in Rom entstand, erlaubte die Verdoppelung der schlanken Gewandfigur Gerhard Marcks formal den Raum zwischen den Frauen zu betonen und gleichzeitig ihre Zugewandheit zu thematisieren.
Dennoch zeigte sich der Bildhauer wenig rombegeistert während seines Stipendienaufenthalts in der Villa Massimo im Jahr 1935. In seinen Briefen äußerte er sich mit Verachtung über die antiken Bauten. Auch der zeitgenössischen faschistischen Monumentalplastik konnte Marcks nichts abgewinnen. Seine beißenden Kommentare zur ewigen Stadt und wovon er sich dennoch inspirieren ließ, erfahren Sie hier: https://aski.pageflow.io/marcks-rom#185835
Gerhard Marcks, Zwei Frauen, 1935, Bronze, VG Bild-Kunst, Bonn 2022