Anders als viele zeitgenössische Künstler betreibt Volker März politisch motivierte Kunst nicht konzeptuell, sondern erzählerisch. Seine bemalten Figuren prägt mal ein provozierender, mal ein humorvoller Ton. Er schafft eine eigene Welt aus verrückten „Typen“, die halb Mann und Frau sind, die rote Ohren haben, die auch manchmal Affen sind. Und was auch immer sie sind, sie verhalten sich wie Menschen (bis auf die Esel, die Schweine und die blauen Schlangen), mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften und Vorurteilen. So hat März zum Beispiel mit der Figur des „Scheinessers“ eine grandiose Bildformel für das heutige Leben gefunden: Dieses Wesen ernährt sich vom Schein. Oder die „Horizontalisten“, sie hängen unter der Decke des Museums, die sich ihrem Unnützsein lustvoll hingeben. Sie liegen kleinformatig an Wänden oder verschwenden ihre Zeit auf einem matratzengroßen Radiergummi, dass auf dem See der Wallanlagen schwimmt. „Horizontalisten“ sind Lebenskünstler, die entdeckt haben, dass im zeitweiligen absichtslosen Nichtstun der größte Freiheitsgedanke verankert ist. Immer wieder tauchen im Werk von März auch porträtähnliche Gesichter bekannter Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte auf, unter anderem, Franz Kafka, Hannah Arendt und Joseph Beuys.Der Berliner Künstler März zeigt die vielen verdeckten Mechanismen unserer Zeit mit Plastiken, Gemälden, Fotos, Skulpturen, Musikvideos und Radiergummis.
Zur Ausstellung erscheint ein Buch, herausgegeben von Volker März, im Verlag für moderne Kunst, zum Preis von 30 Euro. Es handelt sich um einen autobiografischen Selbstversuch zu seinem 60. Geburtstag, der mit zwei Nachrufen zu ihm alias Franz Mai endet. In seinem Buch wird deutlich, dass März zu jenen Künstlern gehört, die sich kritisch mit ihrer Zeit und der Geschichte auseinandersetzen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Georg Kolbe Museum, Berlin; gefördert vom Freundeskreis des Gerhard-Marcks-Hauses e. V. Medienpartner: Bremen Zwei und WESER-KURIER.
Fotowettbewerb Volker März: Besucher aufgepasst!
#FotowettbewerbVolkerMärz
Wir suchen das schönste Foto von unserer aktuellen #Ausstellung #VolkerMärz – Horizontalist (der Affe fällt nicht weit vom Stamm). Zu gewinnen gibt es ein Treffen mit dem Künstler in #Berlin.
Was ist zu tun?
1. Gerhard-Marcks-Haus Facebook-Seite liken
2. Knipst ein Foto der Ausstellung (10. April bis 24. April) und postet dieses in unserer Facebook-Veranstaltung #VolkerMärz –Horizontalist (der Affe fällt nicht weit vom Stamm).
3. Das Gerhard-Marcks-Team wird am 27. April 2018 unter allen Fotos das Schönste auswählen und veröffentlichen.
4. Preis: Ein Tag in #Berlin, Treffen mit #VolkerMärz und einer persönlichen Führung des Künstlers durch die Ausstellung „Der Affe fällt nicht weit vom Stamm. Horizontalist“ im #GeorgKolbeMuseum.
Teilnahmebedingungen:
Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook, wird in keiner Weise von Facebook gesponsert oder organisiert. Das Gewinnspiel läuft bis zum 24. April 2018 um 23.59 Uhr. Um teilzunehmen, muss die Gerhard-Marcks-Seite geliked und ein Foto unter der Veranstaltung #VolkerMärz – Horizontalist (der Affe fällt nicht weit vom Stamm) hochgeladen werden. Das Foto darf gebührenfrei vom Gerhard Marcks Haus verwendet werden. Teilnahmeberechtigt sind nur Gerhard-Marks-Haus-Fans aus Deutschland, die mindestens 18 Jahre alt sind. Die Gewinner werden durch das Abstimmprinzip ermittelt und via FB verständigt. Gewinner, die sich innerhalb von 28 Tagen nicht zurückmelden, verlieren den Anspruch auf den Gewinn. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ansprechpartner und Verantwortlicher ist alleine der Veranstalter. Viel Glück!
oben: Volker März, Scheinesserkiste, 2018, gebrannter Ton, bemalt, vergoldet und diverse Materialien
links: Volker März, Porträt, 2018, gebrannter Ton, bemalt
rechts: Voker März, Der Ausweg, 2018, ungebrannter Ton, gebrannter Ton, Holz bemalt
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025