Im Dezember 1950 gründete sich in Berlin der Deutsche Künstlerbund neu. Damit wurde die wohl wichtigste Interessensvertretung für Künstler*innen in Deutschland wiederbelebt, die im Zuge der nationalistischen Gleichschaltung des gesamten öffentlichen Lebens 1936 aufgelöst worden war. Die Hauptaufgabe des Deutschen Künstlerbunds bestand wie schon bei seiner ursprünglichen Gründung im Jahr 1903 darin, sich für die Freiheit der Kunst einzusetzen und „die Interessen der bildenden Kunst im Allgemeinen und ihrer Künstlerschaft im Besonderen unmittelbar und ausschließlich zu fördern“. Die Ausstellung im Kunsthaus Dahlem zeichnet die Entwicklungslinien und zentralen politischen Diskussionen im Deutschen Künstlerbund seit seiner Neugründung 1950 anhand ausgewählter Werke aus den ersten 10 Jahresausstellungen nach. Dabei fokussiert sich die Ausstellung ausschließlich auf Bildhauerei – gezeigt werden unter anderem Werke von Karl Albiker, Rosemarie Dyckerhoff, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Gerhard Marcks, Brigitte Meier-Denninghoff, Emy Roeder und Edwin Scharff.
oben: Logo des Künstlerbundes vor Katalogen
links: Gerhard Marcks, Halbbekleidete Maja, 1951, Bronze, VG Bild-Kunst, Bonn 2023
rechts: Gerhard Marcks,Sich Neigende, 1950, Bronze, VG Bild-Kunst, Bonn 2024