Thomas Duttenhoefer, Blick in die Ausstellung

 

Thomas Duttenhoefer

Kein Bildhauer!

Thomas Duttenhoefer

»Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe mich mehr – ein schönes altes Wort – als Bildner.« Thomas Duttenhoefer (geb.1950) betont, dass er »Bilder« macht, auch – oder gerade, weil – sie dreidimensional sind.

»Eigentlich bin ich kein Bildhauer im klassischen Sinne, sondern ich sehe mich mehr – ein schönes altes Wort – als Bildner.« Thomas Duttenhoefer (geb.1950) betont, dass er »Bilder« macht, auch – oder gerade, weil – sie dreidimensional sind. Er verbindet Darstellung mit plastischer Wucht und nutzt für seine figürliche Kunst auch mit großer Selbstverständlichkeit die Errungenschaften der gegenstandslosen Bildhauerei. Im Zentrum von Duttenhoefers Plastiken steht die menschliche Figur und das Nachdenken über die Themen rund um Sterben und Krankheit, Mythologie und Ikonografie, sowie Bewegung und Porträt. Besonderer Reiz liegt für ihn dabei im Existentiellen, Animalischen und Unberechenbaren, aber auch in den Nöten und der Verletzlichkeit der Kreatur.
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die verschiedenen Kosmen seines Œuvres und legt Verbindungen zwischen Arbeiten aus frühen Werkphasen hin zu Duttenhoefers neuen Plastiken. Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und ein Werkverzeichnis.


links: Thomas Duttenhoefer, Sitzender Pan mit Nymphe, 2009, Bronze, Privatbesitz

 

Sabine Schellhorn

Abgestaubt!

Sabine Schellhorn

Sabine Schellhorn arbeitet orts- und anlassbezogen. So auch in ihrem Projekt ABGESTAUBT, dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen.

Sabine Schellhorn arbeitet orts- und anlassbezogen. So auch in ihrem Projekt ABGESTAUBT, dort bringt sie Grundrisse und Kehricht von Ausstellungsorten zusammen. Das Gerhard-Marcks-Haus sammelte für die Künstlerin zwei Jahre lang Zusammengekehrtes, damit setzt Schellhorn eine speziell für den Ort entwickelte, temporäre Raum-Installation um. Weiterhin wird eine Werkserie zu sehen sein, die sich auf Ausstellungsräume bezieht, die die Künstlerin in den letzten Jahrzehnten bespielte.


links: Sabine Schellhorn, Plan 40, 2022 , Kehricht (von Tor 40) auf Wand, temporäre Installation, Foto: Jens Weyers, VG Bild-Kunst, Bonn 2025

© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

 

Emese Kazár

Das Nebenhaus

Emese Kazár

Ausgangspunkt der eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses konzipierten Installation ist die Textilie als zweite Hülle des Körpers.

Ausgangspunkt der eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses konzipierten Installation ist die Textilie als zweite Hülle des Körpers. Mittels Malerei, Fotografie und Objekt greift Emese Kazár die Tradition der Bilderzählung der Renaissance-Malerei auf und verknüpft diese mit Material aus dem eigenen Familiennachlass.


links: Emese Kazár, ohne Titel, 2011, Fotografie

 

Koper & Brünker

AhnSisters

Dina Koper & Gisela Brünker

In einem eigens umgebauten und zu einer mobilen Galerie ausgestatteten Wohnwagen der 1970er-Jahre haben die Künstlerinnen Dina Koper & Gisela Brünker-Peréz außen und innen geschichtet und entlarvt, gezeichnet und radiert, …

In einem eigens umgebauten und zu einer mobilen Galerie ausgestatteten Wohnwagen der 1970er-Jahre haben die Künstlerinnen Dina Koper & Gisela Brünker-Peréz außen und innen geschichtet und entlarvt, gezeichnet und radiert, gemalt und übermalt, gebaut und abgerissen, gefilmt und geschnitten, gehäkelt und bestickt. Sie erforschten Geschichten ihrer unterschiedliche Kulturen stammenden Ahninnen. Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es? Wie haben diese Frauen gelebt, überlebt und ihr Glück gefunden? AhnSisters reist 2024 durch Deutschland und besucht Märkte, Festivals, Städte und Landschaften. Die Reise wird am Ende im Gerhard-Marcks-Haus zusammen mit der Reisedokumentation ausgestellt.


links: Dina Koper & Gisela Brünker, Wohnwagen aussen, 2024, Foto: Hoppens

 

Bank & Markowski

Zwischen Welten – zwei Wege

Sigfried Bank und Frank Markowski

Künstlerische Positionen, die auf den ersten Blick nur wenig miteinander zu tun haben: Die farbintensiven, kraftvollen Bilder des Bremers Siegfried Bank changieren zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit….

Künstlerische Positionen, die auf den ersten Blick nur wenig miteinander zu tun haben: Die farbintensiven, kraftvollen Bilder des Bremers Siegfried Bank changieren zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit; die schwungvollen, organischen Objekte von Frank Markowski, Berliner mit Bremer und Worpsweder Wurzeln, laden ein zum Berühren und Fantasieren. Was beide Werke eint, ist der Schritt über sich hinaus, hin zu gedanklichen Weiten, die von den Betrachtenden individuell ermessen werden können. Bank und Markowski geben ihren Arbeiten dazu beziehungsreiche Titel, die Bilder und Gedanken evozieren und so eine Spur in etwas Anderes legen. Hier kommen die beiden Künstler zusammen: als Vermittler zwischen ihren und anderen Welten.


links: Siegfried Bank, Diskussion des Abschlussberichts der Klimakonferenz 2022, Diptychon, 2024