Waldemar Grzimek
Tänzerin I, 1965
2005 erfolgte die Übernahme des künstlerischen Nachlasses von Waldemar Grzimek, der 101 Skulpturen umfasst und durch eine Schenkung von ca. 250 Zeichnungen und 100 Grafiken ergänzt wurde. Sein künstlerisches Schaffen besitzt eine große Bedeutung sowohl für die Entwicklung der Kunst in der Deutschen Demokratischen Republik als auch bei der Formulierung eines neuen Realismus der Bildhauerkunst in der Bundesrepublik Deutschland in den 60er-Jahren und 70er-Jahren. Die Entstehungszeit der Skulpturen umfasst den Zeitraum von 1933 bis 1984, dem Sterbejahr des Bildhauers. Von der Kleinplastik bis zur überlebensgroßen monumentalen Figur findet man alle Formate sowie alle formalen bildhauerischen Aufgabenstellungen und alle von ihm favorisierten Materialien (Bronze, Stein, Gips, Beton, Keramik) in dieser Sammlung wieder.
1918 | Geboren in Rastenburg (Ostpreußen) |
1937 | Nach kurzer Zeit als Steinmetzlehrling Beginn des Studiums der Bildhauerei bei Wilhelm Gerstel an der Hochschule für bildende Künste in Berlin |
1942 | Rom-Preis der Preußischen Akademie der Künste |
1946 | Leiter der Fachklasse für angewandte Plastik in der Staatlichen Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale |
1948-1951 | Professur an der Hochschule der Künste in Westberlin |
1957 | Professor an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Weißensee (Ostberlin) |
1961 | Übersiedelung nach Westberlin |
1968 | Berufung zum Professor für plastisches Gestalten an die Technische Hochschule Darmstadt. Hauptwohnsitz bleibt Berlin |
1984 | Grzimek erhält den Bremer Bildhauerpreis |
Waldemar Grzimek, 1964
Der geblendete Michael
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