Sechs der großen Werke des Stahlbildhauers sind für drei Monate an verschiedenen Orten im Stadtteil Gröpelingen aufgestellt und schlagen an verschiedenen Plätzen des Stadtteils temporäre Wurzeln. Das Projekt lädt zu einem Dialog zwischen Kunst, Architektur und Stadtraum ein. Massiv, tonnenschwer und dennoch mit anmutiger Haltung präsentieren sich die Skulpturen von Robert Schad (geboren 1953). Der Künstler formt aus Vierkantstahl großformatige Werke, die aus langen, geraden Teilen wie Gelenke eines organischen Körpers verschweißt sind und sich als Linien in den Raum ziehen. Für ihn sind es Wesen mit ureigenem Charakter, die den Raum neu entdecken lassen. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Gerhard-Marcks-Hauses mit dem Verein Kultur Vor Ort.
Es werden drei geführte „Stahltouren“ (8. August, 14 Uhr: Radtour mit Mirjam Verhey und Andreas Rust, 6. September, 12 Uhr: Führung mit Arie Hartog und 9. Oktober, 18 Uhr: Finissage/Radtour mit Andreas Rust) zu den Skulpturen angeboten. Treffpunkt ist der Gröpelinger Bibliotheksplatz. Auf den Rundgängen mit den Organisatoren des Projekts und Menschen aus dem Stadtteil erfahren die Teilnehmer etwas zum Leben und Werk Robert Schads und den Hintergründen der für die Skulpturen ausgewählten Orte. Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich (sekretariat@marcks.de).
Weitere Informationen:
https://www.kultur-vor-ort.com/making-of-robert-schad-in-groepelingen/
oben: Robert Schad, Cabukke, Vierkantstahl, Fotograf: Andreas Rust | Ort: Gröpelinger Bibliotheksplatz
links: Robert Schad, Ein Kreuz für Fatima, Vierkantstahl, Fotograf: Andreas Rust | Ort: St. Josef Kirche
rechts: Robert Schad, Skritte, Vierkantstahl, Fotograf: Andreas Rust | Ort: Lichthaus Gröpelingen
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