Nachdem sich Gerhard Marcks für ein knappes Jahrzehnt vom Expressionismus hatte beeinflussen lassen, beruhigte sich seine Formensprache seit der Mitte der zwanziger Jahre und näherte sich wieder mehr dem Naturvorbild. Sein Blick ist nun auf das antike Griechenland und hier besonders auf die Kunsterzeugnisse der archaischen Zeit bis ca. 480 v. Chr. gerichtet. Sein neues Interesse an diesem Kulturraum schlägt sich nicht nur in der Ausbildung der Volumen nieder, sondern auch in der Ausweitung seines Themenspektrums auf die klassischen Mythen. „Pan und Nymphe“ gehört zu den frühesten Arbeiten, in denen der Bildhauer das für ihn typische Gleichgewicht zwischen Natur und Abstraktion gefunden hat.
Im Vergleich zu früheren Gruppenkompositionen ist Pan und Nymphe ein Versuch, den architektonischen Aufbau (die Plastik ist um ein imaginäres Dreieck aufgebaut) und die Natur zu verbinden.
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