Freitag, 1. bis Sonntag, 3. März 2024
Das Festival, eine Kooperation des Gerhard-Marcks-Hauses mit der projektgruppe neue musik Bremen e. V., präsentiert an drei Tagen aktuelle Produktionen und Klassiker der Elektroakustischen Musik: Installationen, Live-Konzerte und eine Bespielung des ganzen Bildhauermuseums mit dem Bremer Lautsprecher Orchester (BLO) stehen auf dem Programm. Die Museumsräume werden konzertant und installativ zu einer Klanglandschaft der X-ten Dimension.
Eingeladene Live-Gäste:
Jerome Noetinger (Frankreich): Klangregie des abendfüllenden Stücks „120 Jours“ von Noetinger/Marchetti/Chion – Freitag 1. März
Chi Him Chik (Hong Kong): Saxofon und Live-Elektronik Performance – Samstag 2. März
Christine Abdelnour(Frankreich): Saxofon – Sonntag 3. März
Programm, Preise, Uhrzeiten:
Bremer Lautsprecher Orchester (BLO): https://www.pgnm.de/rem/bremer-lautsprecher-orchester/
Donnerstag, 14. März 2024, 18.30 Uhr
Im August 1936 wurde am Eingang der Böttcherstraße das Relief „Der Lichtbringer“ von Bernhard Hoetger angebracht. Der Straßeneigentümer Ludwig Roselius stellte es als Zeichen einer neuen Zeit dar, sodass das Werk als Anbiederung an den National- sozialismus verstanden werden muss. Der Mann mit dem Schwert, der über dem Drachen schwebt, spielt auf den Heiligen Michael an. Das Merkwürdige ist aber, dass dieser Michael sehr untypisch freundlich über dem Drachen schwebt. Warum ist das so? Eine Erklärung dazu bietet der Vortrag mit anschließender Diskussion von Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses, der passend zum Ausstellungsthema „Faszination Höhle“ etwas Licht ins Dunkel zum Relief des Lichtbringers in der Böttcherstraße bringen wird.
Preis: 5 Euro
Ort: Ludwig Roselius Museum, Böttcherstraße 6, 28195 Bremen
Donnerstag, 21. März 2024, 18.30 Uhr
Kommunistische Künstler*innen in der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre in Berlin
Mit Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses
Preis: Museumseintritt
Dienstag und Mittwoch
Freitag – Sonntag 10-18 Uhr
Donnerstag 10-21 Uhr
Wir stellen jeden Monat unter den Rubriken »Zuwachs«, »Mein Marcks«, »abgestaubt« ein Kunstwerk aus unserer Sammlung oder eine besondere »Leihgabe« vor.
Alle Wege führen nach Rom …“: Geschichten über das Reisen, die Italiensehnsucht, Romaufenthalte von Künstlern und anderen Menschen, ihren Begegnungen und Erlebnissen – ein Storytelling-Projekt des AsKI!
Gerhard Marcks reiste zu Studienaufenthalten dreimal nach Rom in die Villa Massimo (1935, 1941, 1958). Diese Figurengruppe „Zwei Frauen“ aus dem Jahr 1935, die im Zusammenhang mit Marcks‘ ersten Aufenthalt in Rom entstand, erlaubte die Verdoppelung der schlanken Gewandfigur Gerhard Marcks formal den Raum zwischen den Frauen zu betonen und gleichzeitig ihre Zugewandheit zu thematisieren.
Dennoch zeigte sich der Bildhauer wenig rombegeistert während seines Stipendienaufenthalts in der Villa Massimo im Jahr 1935. In seinen Briefen äußerte er sich mit Verachtung über die antiken Bauten. Auch der zeitgenössischen faschistischen Monumentalplastik konnte Marcks nichts abgewinnen. Seine beißenden Kommentare zur ewigen Stadt und wovon er sich dennoch inspirieren ließ, erfahren Sie hier: https://aski.pageflow.io/marcks-rom#185835
Gerhard Marcks, Zwei Frauen, 1935, Bronze, VG Bild-Kunst, Bonn 2022